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Aufbau-Training für Frauenfeld 2010 lanciert

Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2010 in Frauenfeld ist bei den Spitzenschwingern bereits in aller Munde. Intensiviertes Wintertraining und klubübergreifende Trainingsgruppen wurden bereits im vergangenen Herbst eingebaut. Gar auf die Mithilfe eines persönlichen Coaches vertrauen die Luzerner Eidgenossen Ueli Banz und Thomas Arnold oder die Aargauer Gebrüder Mario und Guido Thürig.

Das von Robin Städler initiierte Sypoba-Training (vgl. Anschwingen SCHLUSSGANG Ausgabe 2/2007) hat im Schwingsport definitiv Fuss gefasst. Immer mehr Spitzenschwinger aus allen Verbänden vertrauen auf die polyvalente Trainingsmethode.

Intensiver Winter 2008/2009

Im Schwingen gelten zuerst Jörg Abderhalden, bald darauf Matthias Sempach und die Gebrüder Adi und Philipp Laimbacher als die ersten, welche sich mit Städlers Trainingsprogramm auseinandersetzten. Vor allem bei Matthias Sempach sind die daraus entstandenen körperlichen Veränderungen und konditionellen Pluspunkte offensichtlich zum Tragen gekommen. In der Zwischenzeit vertrauen immer mehr Schwinger auf Städlers Training. «Um sich auf einen Grossanlass wie das Eidgenössische vorzubereiten, ist bereits das Training eineinhalb Jahre zuvor für einen optimalen Form- und Körperaufbau massgebend», sagte Robin Städler, als sich seine Methode im Schwingsport zu etablieren begann. Nicht nur das Sypoba-Training, sondern auch klub- oder gar kantonsübergreifende Trainingsgruppen sind keine Seltenheit mehr. So trainiert der Aargauer Eidgenosse Christoph Bieri regelmässig mit dem Luzerner Schwingklub Wiggertal, im Besonderen mit dem Eidgenossen Alain Müller. Andy Büsser reist regelmässig zum Training des Abderhalden- und Forrer-Klubs Wattwil, oder Matthias Siegenthaler trainiert zusammen mit den besten Oberländern, um nur wenige der vielen Trainingsgruppen zu nennen. «Es gibt wohl kaum ein besseres Training als in dieser Gruppe», sagt Andy Büsser zum Training mit den Schwingerkönigen. Büsser hat mitArbeitskollege Manuel Strupler einen weiteren starken Trainingspartner, von dem er stark profitiere.

Persönliche Coaches unterstützen

Seit Herbst 2008 arbeiten auch die beiden Luzerner Eidgenossen Ueli Banz und Thomas Arnold enger zusammen. Die beiden Metzger sind nicht nur beide beim gleichen Arbeitgeber angestellt (Rottal-Metzg), sondern vertrauen auch auf denselben Coach. «Richard Schmidiger ist Trainer von Swissski Region Mitte. Ueli Banz und Schmidiger trainierten schon für das Eidgenössische 2004 in Luzern zusammen», sagt Thomas Arnold, der seit 2006 ebenfalls auf die Dienste von Schmidiger zählt. «Seit Herbst 2008 bilden Ueli und ich nun eine gemeinsame Trainingsgruppe. Unser erstes Ziel ist das Luzerner Kantonalfest. Längerfristig streben wir eine gute Klassierung am Eidgenössischen in Frauenfeld an. Weiter versuchen wir mit der Ernährung,Massage und Physio die Leistung zu optimieren.» Auf einen persönlichen Coach vertraut auch das Aargauer Brudergespann Mario und Guido Thürig. Zur Verfügung gestellt hat sich der 2008 zurückgetretene Luzerner Eidgenosse Stefan Muff.

«Stetige Verbesserungen»

Auf ein richtiges Umfeld schaut auch das Berner Talent Kilian Wenger. Schon im vergangenen Jahr sagte der Oberländer: «Ich will mich körperlich von Jahr zu Jahr an die Spitze heranarbeiten und strebe stetige Verbesserungen an.» Auch er intensivierte das Wintertraining und sah seinen Aufwand mit einer guten Hallensaison belohnt. Nicht in die Karten blicken lässt sich der Kilchberger Sieger Christian Stucki. Über seinen Formzustand geben die ersten Kranzfeste 2009 aber bald Auskunft.

Quelle: Schlussgang Mai 2009